Icon zum Wiederverschließen des Suchfeldes
Lupen-Symbol
Menü-Symbol
Menü-Symbol
Herz-Symbol Merkliste
Login-Symbol Konto
Lupen-Symbol Suche

Nachhaltige Materialien

Im Sale
Sortierung:  

Shoppe Kleidung aus nachhaltigen Materialien bei COUTURISTA

Das durch den gesellschaftlichen Wertewandel entstandene Bedürfnis nach mehr Wohlbefinden, Gesundheit für Mensch und Umwelt und der damit zusammenhängenden Erkenntnis über bewussten Konsum, hat die Entwicklung eines Megatrends hervorgerufen, der nun auch innerhalb des Modesektors keinen Halt mehr macht: Nachhaltigkeit. Immer mehr Menschen erkennen die wachsende Bedeutung grüner Brands, die neben fair und verantwortungsvoll produzierten Waren auch Nachhaltigkeitsstrategien in Bezug auf die Umwelt in ihre Unternehmenskonzepte integrieren. Doch bei der Vielfalt an Marken und Shops verliert man schnell die Übersicht, welche Materialien wirklich nachhaltig sind für die Umwelt. COUTURISTA hat für dich aus verschiedenen Partnermarken tolle Produkte ausgewählt und und erklärt nachfolgend, welche Materialien nachhaltig sind und warum sie umweltschonender sind.

Bio-Baumwolle

Bio-Baumwolle belastet im Vergleich zu herkömmlicher Baumwolle die Umwelt signifikant weniger. Neben Armedangels verwenden auch andere Marken wie Monki, BRANDS, Chiemsee, ASOS, Northmore Denim und CECIL Bio-Baumwolle, welche einen weniger hohen Wasserverbrauch verursacht und ohne giftige Chemikalien auskommt. Besonders hat sich Armedangels eine faire Bezahlung der Bäuerinnen und Bauern zur Aufgabe gemacht, sodass sie aufgrund von Geldnöten nicht gezwungen sind, auf günstigeres genmanipuliertes Saatgut und giftige Chemiecocktails zurückzugreifen. Durch faire Preise erhalten sie außerdem die Möglichkeit auf eine bessere Planung und können somit effizienter investieren. Ein weiterer gravierender Vorteil einer fairen Bezahlung ist, dass Landwirte ihre Kinder nicht mehr zwingen müssen, auf den Feldern zu arbeiten. Sie können stattdessen das Geld für Personal ausgeben, während ihre Kinder zur Schule gehen.

Schafwolle

Neben Bio-Baumwolle verwenden Armedangels und andere Brands anstatt Synthetik-Stoffe echte Schafwolle für ihre Strickwaren, die viele Vorzüge aufweist. Wolle hält nicht nur warm, wenn die Außentemperaturen sehr niedrig sind, sondern kühlt sogar, wenn es draußen warm ist. Zudem ist Wolle atmungsaktiv und kann Feuchtigkeit sehr gut aufnehmen. Ein großer Vorteil ist zudem, dass Schafwolle unangenehme Gerüche weniger aufnimmt und einmaliges Lüften bereits ausreicht, damit sie wieder vollkommen frisch riecht. Auch Schweißgerüche muss man mit dem organischen Material weniger fürchten, denn Wolle bindet Schweiß chemisch und neutralisiert ihn für einen langen Zeitraum.

Des Weiteren kann man sich bei Wolle das Bügeln sparen und sie entflammt im Gegensatz zu synthetischen Stoffen nur sehr schwer. Was viele wohl nicht wissen: Im Vergleich zu Wolle besteht Outdoor- und Funktionskleidung zu einem nicht zu unterschätzenden Teil aus Erdöl. Kleinste Plastikpartikel lösen sich bei jeder Wäsche auf und gelangen damit ins Grundwasser. Mikroplastik ist äußerst schädlich für die Umwelt, da sie letztlich in die Weltmeere gelangen und von Meerestieren verschluckt werden.

Armedangels verspricht bei der Verwendung von Schafwolle, die Tiere artgerecht und teirfreundlich zu behandeln und sie lediglich ein Mal im Jahr zu scheren. Besonders ist auch, dass die Schafe das ganze Jahr über frei in Patagonien leben und sich der ausgiebigen Nahrung und des Wassers der Natur bedienen dürfen. Alle Farmen sind dabei bio-zertifiziert; auf Pestizide wird ebenfalls verzichtet. Ein wichtiger Beleg bieten dabei die GOTS-Richtlinien, die der Produktion von Wollprodukten von Armedangels entsprechen.

Viskose aus nachhaltiger Forstwirtschaft

Viskose ist ein Stoff, der künstlich aus Cellulose hergestellt wird. Um die Fasern zu gewinnen, muss zerkleinertes Hoss chemisch behandelt werden. Das große Problem an der herkömmlichen Viskose-Herstellung besteht darin, dass das Holz oftmals aus bedrohten Regenwäldern stammt. Außerdem sind die Transportwege lang, sodass bei der Verschiffung des Holzes viel CO2 ausgestoßen wird. Ein weiteres Problem ist, dass häufig giftige Chemikalien verwendet werden. Die Gase gelangen während der Behandlung in die Luft und belasten nachhaltig die Umwelt. Ebenso fragwürdig ist der hohe Wasser- und Energiebedarf bei der Viskose-Gewinnung. Zudem werden nur 30 Prozent des Holzes verwendet. Der Rest wird einfach entsorgt.

Eine Lösung besteht darin, Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft zu verwenden. Armedangels verwendet ausschließlich Hose aus nahegelegenen Wäldern und arbeitet mit Anbieter*innen zusammen, die ein nachhaltiges Produktionsverfahren vorweisen und kürzere Tarnsportwege erfordern. Eine besondere Innovation von Lenzing ist dabei, dass alle Chemikalien und ein Großteil des Wassers recycelt werden, sodass keine weitere Umweltbelastung verursacht wird.

Recycelte Materialien

Alte Materialien können ebenso für die Kleidungsindustrie neu verarbeitet werden. Alte Plastikflaschen, die zuvor natürlich gereinigt und eingeschmolzen wurden, können wunderbar zu Garn verarbeitet werden. In unserer Kategorie findest du tolle Outdoor-Jacken, die aus atmungsaktiven und recycelten Materialien gewonnen wurde. Darunter zählen Marken wie Jack Wolfskin, BRANDS Workwear und Armedangels.

Bio-Leinen

Kleidung aus Leinen sind unglaublich weich, leicht und haltbar. Die Pflanze gehört zu den ältesten der Kulturpflanzen. Der Vorteil des Bio-Anbaus von Leinen besteht darin, dass auf den Einsatz von Gentechnik, Dünger und chemischen Pestiziden komplett verzichtet wird,

Auch Luxusmarken können sich der Verantwortung nicht entziehen

Die Anspruchshaltung der Konsument*innen gegenüber Unternehmen jeden Preissegments wird immer größer, sodass nun auch Luxusmarken, wie Vivienne Westwood, Gucci, Versace oder auch Burberry auf den Zug der Nachhaltigkeit mit aufspringen wollen und sich beispielsweise in ihren neusten Kollektionen pelzfrei zeigten. Bei Gucci ist diese nur eine Initiative von vielen gewesen, denn das italienische Modehaus verfolgt seit knapp zehn Jahren ihr „scrap-less-programms“, welches eine zu 100 Prozent transparente Lieferkette ihrer Handtaschenkollektion beinhaltet. In späteren Jahren setzte das Label auf recycelbare Verpackungen, umweltfreundliche Brillengestelle sowie auf biologisch abbaubare Sandalen. Zudem gibt Gucci seinen Mitarbeiter*innen die Möglichkeit, ein Prozent ihrer Arbeitszeiten in ehrenamtlichen Tätigkeiten zu verbringen. Stella McCartney setzte ein Zeichen, indem sie ihre letzte Werbekampagne auf einer Müllhalde drehte und verkündete, sie wolle bis 2020 auf ausschließlich umweltfreundliche Energielieferanten umsteigen.

Langer Weg bis zur Nachhaltigkeit

Doch was zunächst wie ein Schritt in die richtige Richtung aussieht, ist bei genauerer Betrachtung leider noch nicht ausreichend für eine klimafreundliche Modeproduktion. Greenpeace machte in neusten Untersuchungen darauf aufmerksam, dass der Einsatz gefährlicher Chemikalien nach wie vor ein weit verbreiteter Vorgang in der Textil- und Lederherstellung ist. Unter anderem wurden schädliche Stoff in teurer Luxuskleidung für Kinder entdeckt. Die Auswirkungen der Chemikalien sind verheerend, denn sie kontaminieren nicht nur Flüsse und Trinkwasser in den Produktionsländern und wirken sich negativ auf die Fortpflanzungsfähigkeit aus, sondern fördern überdies nachweislich das Wachstum von Krebszellen.

Zudem setzen weiterhin Marken wie Burberry und Hermès auf die Verbrennung nicht abgesetzter Kleidung und die Zerstörung übrig gebliebener Kosmetikartikel, um die restlichen Lagerbestände nicht rabattieren zu müssen. So wollen sie ihrem Image der Limitation gerecht bleiben und den Markt nach eigener Aussage nicht „übersättigen“. Wen wundert es also, dass der Modesektor, neben der Gas- und Ölindustrie, als einer der größten Umweltverschmutzer der Welt gilt? Wir erwarten vor allem von qualitativ hochwertigen Luxusmarken eine hochwertige und nachhaltige Ressourcenschonung.

Während sich unser Bewusstsein mehr und mehr für einen nachhaltigen Lebensstil sensibilisiert, lassen wir uns dennoch von den oft so schönen, luxuriösen Marken verführen. Unsere Handtasche eingehüllt in hochwertigem, parfümierten Seidenpapier, verschnürt mit Bändern und zusätzlichem Styropor in einem Karton verpackt, wie man es wohl auch erwarten darf in diesem Preissegment. Doch landet diese Verpackung nicht im Endeffekt auch nur in unserem Mülleimer? Und wie authentisch ist ein Modehaus, das auf der einen Seite auf die Verarbeitung von Pelz verzichtet und auf der anderen Seite Millionen von Euros für die Vernichtung von Kleidung und Kosmetik ausgibt? Die Chancen, die mit nachhaltigen unternehmerischen Aktivitäten einhergehen scheinen evident.

Transparenz und Nachhaltigkeit führen unmittelbar zum Vertrauensgewinn der Konsument*innen, bilden ein verantwortungsbewusstes Image und geht damit mit mehr Authentizität der Marke einher. Trotz der Transparenz durch Social Media scheinen viele Unternehmen zu vergessen, wie viele Millionen Menschen innerhalb kürzester Zeit Zeug*innen von Missständen, wie die von Burberry, werden können.  Um einem Reputationsverlust vorzubeugen, sollten Luxusmodehäuser genau aus diesem Grund ihre Reichweite nutzen, um auf die folgenschweren Gefahren für die Umwelt hinzuweisen und damit ihrem Image von Qualität wirklich zu entsprechen. 

nach oben zeigendes Pfeil-Symbol